Frankfurt am Main, 03. Juni 2014.

Rund 1,4 Millionen Leitungswasserschäden entstehen pro Jahr in Deutschland. Neben privaten Haushalten haben auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Sportstätten, Mehrfamilienhäuser oder Industriebetriebe mit den Folgen zu kämpfen. Die deutschen Sanitärhersteller haben innovative Lösungen entwickelt, mit der sich Gebäude jeder Art nachhaltig absichern lassen.

Jeden Tag entstehen in Deutschland rund 4.000 Wasserschäden. Ursachen hierfür gibt es viele: Von einer undichten Leitung, einem gelösten Schlauch an der Waschmaschine oder einer überlaufenden Badewanne bis hin zum gefürchteten Rohrbruch. In einer Untersuchung von 200 zunächst ungeklärten Wasserschäden stellte die Dekra, eine der führenden Prüfgesellschaften im Bereich technische Anlagen und Kraftfahrzeuge, drei Schadensursachen fest: Mit 36 Prozent waren die meisten Schäden auf Montagefehler zurückzuführen. Zu 35 Prozent waren Korrosionen die Ursache, 28 Prozent der Schäden entstanden durch fehlerhafte Installationsprodukte. Besonders auffällig waren hier günstige Produkte aus Fernost. „Die Ergebnisse unterstreichen erneut die Bedeutung von Qualitätsprodukten und fachgerechter Installation. Sind diese Faktoren gewährleistet, ist bereits ein großer Schritt in Richtung Schutz und Werterhalt der Immobilie und damit auch zu mehr Nachhaltigkeit getan. Zusätzlich lohnt sich die Investition in ein Leckageschutzsystem, denn ein Wasserschaden liegt schnell im fünfstelligen Bereich“, kommentiert Wolfgang Burchard von Blue Responsibility.

Schadensvorbeugung durch Früherkennung von Leckagen
Ein Leckageschutzsystem fungiert im Gebäude als automatischer Wasserwächter. So werden beispielsweise Sensoren in den gewünschten Feuchträumen wie Küche, Bad oder Waschküche angebracht, die via Funk mit dem Leckageschutzmodul kommunizieren. „Tritt unkontrolliert Wasser aus, sperrt das Modul die Zuleitung ab und verhindert so frühzeitig einen Wasserschaden“, erklärt Nico Biskup von Grünbeck Wasseraufbereitung. Eine weitere Möglichkeit ist ein internetbasiertes System. „Modernste Elektronik gleicht im Sekundentakt den aktuellen Wasserkonsum mit Sollwerten ab. Werden diese überschritten, sperrt das System die Leitung ab und benachrichtigt den Bewohner direkt auf dem Smartphone“, erklärt Marcel Wirtz von SYR Hans Sasserath & Co. KG. Die Internetfähigkeit von Modulen ermöglicht nun auch die zuverlässige Überwachung von Großobjekten.


Großobjekte – die Königsdisziplin im Leckageschutz

Großobjekte sind für Leckageschutzsysteme eine besondere Herausforderung. „Stellen Sie sich ein Haus mit acht Wohnungen vor und mit nur einem Leckageschutz im Keller. Wenn in allen Wohnungen gleichzeitig geduscht wird, werden schnell 800 bis 1.000 Liter Wasser gezapft. Schaltet der Leckageschutz dann ab, stehen die Bewohner buchstäblich im Trockenen. Wird aber gerade gar nicht geduscht, könnte die gleiche Wassermenge einen Rohrbruch im Keller bedeuten“, erläutert Marcel Wirtz von SYR Hans Sasserath & Co. KG.

Dieses Kommunikationsproblem löst der deutsche Hersteller von Sicherheits- und Regelarmaturen mit internetgestützter Schwarmintelligenz (ISI). In einer Master-Slave-Hierarchie überwachen einzelne Leckageschutzmodule jeden Sektor eines Gebäudes. In einem Mehrfamilienhaus wird z. B. jede Wohnung mit einem Slave-Modul ausgestattet, das Master-Modul sichert das Haus an zentraler Stelle ab. „Für jede Einheit werden individuelle Soll-Werte eingestellt. Die eingesetzten Leckageschutz-Module kommunizieren permanent über eine ausgeklügelte, webbasierte Software miteinander und tauschen ihren Status über einen zentralen Server aus. Dieser vergleicht den aktuellen Verbrauch mit den Sollparametern und riegelt den Strang im Zweifelsfall ab“, erklärt Wirtz. Zusätzlich wird die Leckagestufe bei Bedarf angepasst. So ist gewährleistet, dass alle Arten von Leckagen erkannt werden, denn auch ein durchlaufender Spülkasten oder eine minimale Leckage verursachen auf Dauer hohe Kosten und vergeuden die kostbare Ressource Wasser. Der Leckageschutz sorgt damit für mehr Nachhaltigkeit, sowohl öknomisch als auch ökologisch.

Für die Nutzung sind lediglich ein Strom- sowie ein Internetanschluss notwendig. Sobald ein Modul Zugriff auf das Web erhält, stellt es eine Verbindung zum zentralen Server her und sendet an diesen sein Signal. Genaue Konfiguration und Steuerung der einzelnen Einheiten erfolgen über eine spezielle Software. Der Zugriff kann via Laptop oder SYR-App für Smartphone und Tablet von unterwegs erfolgen. Im Fall einer Unregelmäßigkeit meldet eine Benachrichtigungsfunktion den Vorfall an eine hinterlegte Handynummer oder E-Mail-Adresse und schließt den betroffenen Strang. So wird beispielsweise der Hausmeister sofort benachrichtigt und kann entsprechende Maßnahmen einleiten.

Eine weitere Besonderheit besteht in der Möglichkeit, das System mittels ISI zu erweitern. Die vier Bereiche Leckageschutz, Wasserbehandlung, Hygienekontrolle und Heizungsüberwachung lassen sich miteinander verbinden und werden z. B. per App kontrolliert und gesteuert.

Leckageschutz sichert den Werterhalt
Ein Wasserschaden ist nicht nur ärgerlich, er verursacht meist auch einen erheblichen finanziellen Schaden. Alleine eine undichte Armatur kann die jährliche Wasserrechnung um ein paar Hundert Euro nach oben spülen. Darüber hinaus sollte immer auch der effiziente Einsatz von Ressourcen beachtet werden. „Ein Leckageschutzsystem ist für jede Art von Gebäude eine lohnende Investition, um den Wert der Immobilie und Privat- oder Firmenbesitz zu schützen. Denn oft fallen auch wichtige Dokumente oder wertvolle Erinnerungen den Fluten zum Opfer. Darüber hinaus liefert ein Leckageschutzsystem einen wichtigen Beitrag zu einem sinnvollen Ressourceneinsatz, denn Trinkwasser ist unser wichtigstes Gut“, resümiert Wolfgang Burchard von Blue Responsibility.

Mehr über Blue Responsibility erfahren Sie unter www.blue-responsibility.net sowie auf den Seiten der Hersteller www.gruenbeck.de und www.syr.de.

Leckageschutz in Großobjekten: Wasserwächter mit Köpfchen