Trinkwasserhygiene ist unerlässlich für den Erhalt unseres Wassers
Frankfurt am Main, 22. März 2013
„Wasser und Zusammenarbeit“, lautet das Motto des diesjährigen Weltwassertages und ist zugleich Thema des Weltwasserjahres 2013. Wie wichtig Kooperationen für den Erhalt der Ressource sind, weiß die Initiative Blue Responsibility, zu der sich 24 deutsche Sanitärhersteller zusammengeschlossen haben.
„Wasser ist die kostbarste Ressource unserer Erde. Daher zählt die Sicherung der globalen Wasserreserven zu den wichtigsten Aufgaben der Gegenwart und Zukunft. Eine strukturierte Zusammenarbeit ist hierfür essentiell – und zwar sowohl branchen- als auch länderübergreifend“, erklärt Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility. Aus diesem Grund setzt sich der Zusammenschluss führender deutscher Sanitärhersteller bereits seit 2009 gemeinsam für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser ein. „Was dies konkret bedeutet, unterscheidet sich von Land zu Land“, so Burchard.
Schonender Ressourcenumgang gleich Wassersparen?
Viele Menschen setzen einen nachhaltigen Umgang mit Wassersparen gleich. In Ländern mit Wasserknappheit ist dies nicht nur richtig, sondern essentiell. Hierfür hat die deutsche Sanitärindustrie überzeugende Lösungen entwickelt. So reduzieren beispielsweise integrierte Mengenreglertechnologien den Wasserverbrauch beim Duschen oder Händewaschen um die Hälfte – und das ohne Komfortverlust. Deutschland ist jedoch ein wasserreiches Land: Lediglich 17 Prozent der verfügbaren Wasserressoucen werden genutzt. Dennoch gehört Deutschland im internationalen Vergleich mit 121 Liter durchschnittlichem Verbrauch pro Kopf und Tag zur Spitze der Wassersparnationen. „Der Fokus sollte in Deutschland daher primär auf dem Erhalt der Trinkwasserqualität liegen“, erklärt Burchard. Denn fließt zu wenig Wasser durch die Rohrleitungen, erhöht sich das Verkeimungsrisiko. Wassersparen um jeden Preis ist nicht sinnvoll. Auch das Umweltbundesamt warnt diesbezüglich vor blindem Aktionismus.
Es gilt: Trinkwasserhygiene vor Wassersparen
Generell hat das Trinkwasser in Deutschland eine gute bis sehr gute Qualität: Die Wasserversorger halten nicht nur die strengen gesetzlichen Vorgaben ein, sondern prüfen freiwillig in eigenen Laboren laufend die Qualität ihres Produktes. Denn nur wenn Wasser frei von Verunreinigungen, Bakterien und Keimen ist, kann einwandfreies Trinkwasser gewährleistet werden. Der Grundsatz „Wasser muss fließen” ist hierbei besonders wichtig, denn in stagnierendem Wasser bilden sich schneller Keime, die die Trinkwasserqualität negativ beeinflussen können. Auch überdimensionierte Rohlleitungen und Trinkwassererwärmer sowie falsche Temperaturhaltung mindern die Qualität. Besonders wichtig ist es, dass Trinkwasserinstallationen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik vom Fachmann geplant, eingerichtet und regelmäßig gewartet werden. „Die Hauptrisikofaktoren für Trinkwasser lauern aber in den Hausleitungen – zwischen Wasserzähler und Entnahmestelle. Jeder Hauseigentümer und Vermieter ist selbst in der Verantwortung“, betont Burchard.
Informationsplattform zum Thema Trinkwasser
Um die Bürger stärker für Trinkwassernutzung und -qualität zu sensibilisieren, hat die Initiative Blue Responsibility unter www.trinkwasser-wissen.net ein Wissensportal rund um die Ressource entwickelt. Verbraucherfreundlich aufbereitet bietet die Seite viele nützliche Informationen und Tipps, unter Anderem, wer die Verantwortung für sauberes Wasser trägt, wie man sich vor Verunreinigungen schützen kann, und welche Pflichten Vermieter in Bezug auf Qualität haben. „Trinkwasserschutz geht alle an, denn nur gemein-sam können wir die Ressource erhalten“, resümiert Burchard.
„Wasser wirkt“
Blue Responsibility begrüßt die Unicef-Kampagne „Wasser wirkt“ (www.wasser-wirkt.de), die sich für die Verwirklichung des Menschenrechts auf sauberes Trinkwasser und für eine ausreichende Sanitärversorgung einsetzt. Die Unicef-Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, mindestens 500.000 Kinder in sechs Ländern dauerhaft mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Weitere Informationen unter www.trinkwasser-wissen.net, www.blue-responsibility.com und www.wasser-wirkt.de.