Frankfurt am Main, 17. November 2014.

Interview mit Stefan Pohl von Kemper.

RAS: Herr Pohl, welchen Stellenwert hat Ausbildung in Ihrem Unternehmen?

Stefan Pohl: Als solides, mittelständisches Unternehmen leiten wir unseren Erfolg in besonderem Maße von der Kreativität und dem Engagement unserer Mitarbeiter ab. Nur hochqualifizierte Fachkräfte machen Kemper dauerhaft zu einem der weltweit führenden Hersteller von High-Tech-Produkten auf dem Sanitärmarkt. Ausbildung genießt daher bei uns einen hohen Stellenwert. Durch eine Kombination von interner Ausbildung und Lehrgängen in externen Lehrwerkstätten schaffen wir einen hohen Praxisbezug. Die theoretische Berufsschulausbildung ergänzen wir durch firmeninterne Unterrichtsreihen. Diese Maßnahmen führen meist zu guten Prüfungsergebnissen und zur Übernahme eines großen Teils unserer Azubis. Auch nach abgeschlossener Ausbildung sorgen wir konsequent für Entwicklungsmöglichkeiten.

RAS: Warum sollten sich junge Menschen für eine Ausbildung in der Sanitärindustrie entscheiden?
Pohl: Unsere Branche ist hochinnovativ und entwickelt sich permanent weiter. In immer mehr Produktbereiche hält die Elektronik Einzug, die haustechnischen Komponenten werden zunehmend untereinander vernetzt. Die langfristigen Konjunkturbetrachtungen sagen jede Menge Arbeit voraus. Sowohl die Gebäudesanierung als auch der Neubau halten genügend Potenzial für die Sanitärindustrie bereit. Das gilt in zunehmendem Maße auch für die weltweiten Märkte. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass unsere Branche durch mittelständische Unternehmen mit schnellen Entscheidungswegen und oft familiärer Arbeitsatmosphäre geprägt ist.

RAS: Welche weiteren Maßahmen dienen in Ihrem Unternehmen der Nachwuchsförderung?
Pohl: Neben zahlreichen Ausbildungsberufen bieten wir auch die Möglichkeit zu dualen Studiengängen, z. B. im Bereich Betriebswirtschaftlehre, Maschinenbau oder Elektrotechnik. Außerdem betreuen wir regelmäßig Bachelor- oder Masterarbeiten und bieten unseren Mitarbeitern fachspezifische Lehrgänge und Fortbildungen an. Für 2015 richten wir erstmals Auslandspraktika ein, die wir unseren Azubis anbieten werden.

Nachwuchsförderung