Frankfurt am Main, 18.07.2019
Das smarte Bad kann mehr
Die Digitalisierung ist in unserer Gesellschaft
allgegenwärtig und verändert unseren Alltag nachhaltig – sei es privat
oder beruflich. Auch das Thema Smart Home gewinnt immer mehr an
Bedeutung. Doch während digital vernetzte und gesteuerte Systemlösungen
in (halb-)öffentlichen Sanitärräumen bereits verstärkt zum Einsatz
kommen, sind smarte Produktlösungen im privaten Badezimmer noch selten.
Die Mitglieder der Initiative Blue Responsibility klären über die
Nachhaltigkeitsaspekte und Vorteile von digitalen Produktlösungen im
Sanitärbereich auf und beraten Endkunden und Fachplaner bei der
richtigen Systemauswahl.
Das Internet der Dinge hält in immer mehr Privathaushalten
Einzug. Es beginnt mit schlichter Temperaturmessung und macht vor
intelligenten Haushaltsgeräten, die miteinander kommunizieren, nicht
halt. Die deutsche Sanitärindustrie berücksichtigt den Megatrend Smart
Home und entwickelt Badezimmerprodukte und -systeme, die dank ihrer
Digitalität eine effektivere Wassernutzung ermöglichen, die
Trinkwasserhygiene sichern und den Bedienkomfort in Sanitärräumen
erhöhen.
Digitalisierung macht Wellness zuhause noch einfacher
Das
Bad von heute ist längst mehr als eine pragmatisch und funktional
gestaltete Nasszelle. Vielmehr hat es als einer der wichtigsten Räume im
Haus erheblichen Einfluss auf die Regeneration von Körper und Geist.
Smarte Produktlösungen tragen zum Wohlfühlen und Entspannen bei.
Benutzerfreundliche elektronische Tasten ersetzen z.B. herkömmliche
Hebel im Armaturenbereich. Die Anwendungsfelder dieser neuen
drucksensitiven Bedienkonzepte sind vielfältig: Neben Wassermenge und
–temperatur regeln sie Licht und Musik bis hin zu Dampf und Duft. Mit
speziellen Bluetooth-fähigen Audio-Systemen lässt sich die Badewanne
zudem zum Klangkörper umrüsten. „So wird die Musik nicht nur hörbar,
sondern auch als sanfte Vibration über das Badewasser spürbar“, sagt
Marcus Möllers von Kaldewei. Perfekt um abends nach einem anstrengenden
Tag vom Alltag abzutauchen.
Das smarte Bad für gutes Licht und mehr Entertainment
Wissenschaftler
sind sich einig: Die richtige Beleuchtung nimmt maßgeblichen Einfluss
auf unser Wohlbefinden. Um die optimale Lichtstimmung im Bad zu
erzeugen, eignen sich Spiegelschränke und Lichtspiegelelemente mit
direkter und indirekter Waschplatzbeleuchtung, die sich berührungsfrei
per Light-Touch-Sensor am Spiegelrand an- und ausschalten oder dimmen
lassen. Auch völlig neue Bedienkonzepte sind im Kommen. So z.B. ein
Kunststoffwürfel mit Symbolfeldern. „Als Fernbedienung liefert er die
passende Lichteinstellung per Würfeldreh und vermittelt dem Nutzer den
Komfort digitalen Wohnens auf spielerische Weise“, erklärt Sabine
Meissner von Burgbad. Neben der passenden Lichtstimmung darf auch das
Entertainment im Bad nicht fehlen, beispielsweise mit einer App für den
Badezimmerspiegel. Die komfortable Infotainment-Lösung basiert auf einem
drahtlosen Übertragungssystem, das Medien von mobilen Endgeräten aus
per WLAN durch den Raum streamt. So lassen sich abends zum Entspannen
beruhigende Bilder und Videos auf den Spiegel projizieren, morgens zum
Aufstehen Nachrichten, Wetterinfos, die Verkehrslage oder sogar
Vitalfunktionen, wie Blutdruck und Gewicht.
Auf der sicheren Seite dank digitalem Leckageschutz
Clevere
Produktlösungen im Bad erhöhen nicht nur den Wohlfühlfaktor, sie zahlen
auch auf die Sicherheit von Hab und Gut ein. Um die eigenen vier Wände
z.B. bei Abwesenheit durch Urlaub vor etwaigen Wasser-, Frost- und
Schimmelschäden zu schützen, gibt es geeignete Melder, die per
Alarmmeldung auf das Smartphone über die Geschehnisse zu Hause
informieren. Mithilfe von Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren
überwachen sie den Raum rund um die Uhr. „Da keine Verkabelung nötig
ist, lässt sich der Melder unkompliziert überall dort anbringen, wo
Wasser- oder Frostschäden auftreten könnten: in Badezimmern unter
Waschbecken oder Rohrleitungen beispielsweise“, erklärt Volker Galonske
von Resideo. Und Marcel Wirtz von Syr ergänzt:„Betreiber von
(halb-)öffentlichen Gebäuden haben die Vorteile digitaler Systeme im
Leckageschutz bereits seit Längerem erkannt und nutzen die Technologie
aktiv.“
Trinkwasserhygiene dank digitaler Systeme
Gerade
in Sachen Trinkwasserhygiene punktet die digitale Technologie, wie Jens
Gebers von Schell bestätigt: „Elektronische Wassermanagementsysteme
sorgen eigenständig für Stagnationsspülungen und dokumentieren diese
zuverlässig, sodass kleinste Abweichungen sofort registriert und behoben
werden können.“ Da vor allem Sanitärräume in öffentlichen Gebäuden von
Schwankungen in der Nutzungsintensität betroffen sind, raten Fachleute
zu per App steuerbaren Hygienespülungen. Sie sichern die Wasserqualität
in der Hausinstallation automatisch und nachhaltig. Zudem gestaltet sich
die Bedienung per Webinterface via Smartphone, Tablet und Laptop sehr
einfach.
A und O: die kompetente Fachberatung
Da
es unterschiedliche Systemlösungen auf dem Markt gibt und die
Anforderungen je nach Einsatzort – privat oder (halb-)öffentlich –
vielfältig sind, ist es Aufgabe von Planern und Installateuren ihre
Kunden individuell zu beraten. Denn: „Nur fachgerecht montierte smarte
Produktlösungen bieten Nutzern eine Effizienzsteigerung im Kontext des
Ressourcenschutzes, sichern die Trinkwasserhygiene nachhaltig und
erhöhen den Bedienkomfort“, betont Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue
Responsibility.