Frankfurt am Main, 24.06.2019
Sommerzeit ist Reisezeit. Viele Deutsche sind mit Auto, Bus
oder Flugzeug unterwegs in den Urlaub. Für den Aufenthalt an
Raststätten, Bahnhöfen und Co. wünscht sich der Nutzer hygienisch
saubere und funktionstüchtige Sanitäranlagen, die leicht und sicher zu
bedienen sind. Für den Betreiber kommt es darauf an, eine robuste und
pflegeleichte Ausstattung zu wählen, die Schutz gegen Vandalismus bietet
und wirtschaftlich zu betreiben ist. Nicht zuletzt sind die
gesetzlichen Werkstoffanforderungen und die Einhaltung vorgeschriebener
Grenzwerte verpflichtend. Daneben machen Richtlinien wie die VDI 3818
Vorgaben zu Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von
öffentlichen Sanitärräumen, damit die Hygiene gewährleistet und das
Trinkwasser einwandfrei ist. Dies bedarf gerade bei Nutzungsschwankungen
in öffentlichen Gebäuden besonderer Sorgfalt, zum Beispiel durch
terminierbare Spülauslösungen. Die Mitglieder der Initiative Blue
Responsibility sorgen mit intelligenten Produktlösungen und
Armaturentechnologien für nachhaltig hygienische und sichere
Sanitärräume.
Ob auf Reisen, im Sportverein oder im Museum: Auch unterwegs
möchte man Sanitäranlagen nutzen, die sauber und hygienisch sind. „WCs,
Urinale, Armaturen, Seifenspender und Handtrockner sollten berührungslos
zu bedienen sein, da dies ungewollten Handkontakt vermeidet“, erläutert
Volker Röttger von Geberit. „Was nicht berührt wird, kann auch keine
Keime und Bakterien und damit Krankheitserreger übertragen. Aus diesem
Grund sollte zumindest in stark frequentierten Sanitärräumen sowie in
Gastronomiebetrieben der Einsatz berührungsloser Techniken
selbstverständlich sein“, erläutert Veit Szpak von Mepa. Spülauslösungen
mit Nutzererkennung wie von Geberit sorgen sogar ohne aktives Zutun des
Benutzers dafür, dass der Nächste ein sauber ausgespültes WC vorfindet.
Ein weiteres Plus: Automatisch funktionierende Armaturen helfen Wasser
und Energie zu sparen.
Hygienische Materialien
Bei
der Planung öffentlicher Sanitäranlagen sind reinigungsfreundliche
Oberflächen und Materialien entscheidend, die von deutschen
Sanitärherstellern wie z. B. Geberit, Franke und Viega angeboten werden.
Sie tragen mit ihrem hochwertigen Design zum angenehmen Ambiente bei.
Dies hat den psychologischen Effekt, dass Menschen bewusst und
wertschätzend mit dem Raum umgehen. „Mineralgranit oder Edelstahl
schaffen eine saubere Atmosphäre, die am besten zum Erhalt viel
genutzter Sanitärräume beiträgt“, erklärt Verena Töpfer-König von
Franke. Die Waschtische und Unterbaubecken sollten durchgehend geplant
und leicht zu reinigen sein. Als Material bietet sich porenfreier
Mineralwerkstoff aus einem Guss an, den z. B. Geberit und Franke
empfehlen, denn an ihm kann sich Schmutz nicht festsetzen. Wenn es
hingegen um Sicherheit geht, spielt die Widerstandsfähigkeit gegen
Diebstahl und Vandalismus für Betreiber öffentlicher bzw. öffentlich
zugänglicher Sanitäranlagen eine wichtige Rolle. Einen guten Schutz
bieten beispielsweise Ganzmetall-Waschtischarmaturen mit
diebstahlgesicherten Strahlreglern wie z. B. von Mepa oder Schell. So
spart der Betreiber mittel- und langfristig Wartungs- und
Anschaffungskosten.
Trinkwasserhygiene planen
Besonders wichtig
bei Planung und Betrieb öffentlicher Sanitärräume ist es, die Stagnation
im Leitungsnetz und die damit verbundene Vermehrung
gesundheitsgefährdender Keime zu verhindern. „Alle wasserführenden
Komponenten müssen den DVGW- und KTWRichtlinien entsprechen. Regelmäßige
Stagnationsspülungen, die für den notwendigen Wasseraustausch sorgen,
und die Möglichkeit zur thermischen Desinfektion tragen zur Einhaltung
der Trinkwasserhygiene bei“, so Jens Gebers von Schell. Mit der Planung
eines passenden digitalen Wassermanagement-Systems, das zentral alle
Stagnationsspülungen steuert, überwacht und dokumentiert, ist der
Betreiber auf der sicheren Seite. Jens Gebers weiter: „Nur durch den
regelmäßigen Wasserwechsel lassen sich die Bakterienkonzentrationen im
Trinkwasser dauerhaft verringern und der Erhalt der Wassergüte bis zu
jeder Entnahmestelle im Gebäude gewährleisten.“
Intelligente Funktionen für spezielle Einsatzorte
Weitere
Anforderungen an (halb-)öffentliche Sanitärräume ergeben sich aus den
jeweiligen Ansprüchen am Einsatzort. So ist in Kindergärten die
Sicherheit vor Verbrühung unabdingbar. In Hotels, Krankenhäusern,
Reha-Einrichtungen, Betriebsgebäuden sowie Sport- und
Freizeiteinrichtungen mit Duschmöglichkeiten legen Nutzer großen Wert
auf bodengleiche Duschen ohne Stolperschwellen. Auch der Einsatz
spülrandloser und antibakterieller WC-Keramiken ist sinnvoll, da sie
leicht zu reinigen und besonders hygienisch sind: Additive, die dem
Werkstoff beigemischt oder in der Glasur enthalten sind, hemmen das
Bakterienwachstum wirkungsvoll und lassen Keime nach kurzer Zeit
absterben. Antibakterielle WC-Sitze, wie zum Beispiel von Geberit, sind
für Bakterienstämme getestet, die am häufigsten in Sanitärräumen von
Krankenhäusern und Altenheimen vorkommen und sind für diese
Einrichtungen besonders zu empfehlen.
Öffentliche Sanitärräume – nachhaltig geplant
Betreiber
sollten Investitionen in innovative Produktlösungen und ein angenehmes
Ambiente für (halb-)öffentliche Sanitärräume nicht scheuen. „Ein
hochwertig und nachhaltig gestalteter Sanitärbereich lohnt sich, denn er
wird von Nutzern respektiert und schützt vor unsachgemäßer Benutzung“,
weiß Wolfgang Burchard von Blue Responsibility. Außerdem sorgt ein
Wassermanagementsystem nachhaltig für sauberes Trinkwasser und
verringert den Ressourcenverbrauch.