Frankfurt am Main, 07. September 2015.

Menschen verbringen immer mehr Zeit im Badezimmer, wodurch ihre Ansprüche an diesen Raum kontinuierlich steigen. Doch in vielen Häusern und Wohnungen sind den Wünschen im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen gesetzt – insbesondere bei älteren Gebäuden. Denn die durchschnittliche Badezimmergröße beträgt in Deutschland gerade einmal 7,8 Quadratmeter. Die Qualitätshersteller der deutschen Sanitärindustrie wissen jedoch, dass Wohlfühlatmosphäre keine Frage von Quadratmetern ist und entwickeln kontinuierlich clevere und nachhaltige Lösungen, die den Raum optimal nutzen.

Früher spielte das Badezimmer bei der Haus- und Wohnungsgestaltung meist eine untergeordnete Rolle. Insbesondere zweckmäßig sollte es sein. Dementsprechend kurz war auch die Verweildauer im Badezimmer. Viele Immobilien in Deutschland weisen daher nach wie vor Badezimmer mit geringer Quadratmeterzahl und ungünstigen Grundrissen auf. Einige Bäder verfügen nicht einmal über Tageslicht. Inzwischen hat sich die Bedeutung des Badezimmers grundlegend geändert. Für viele Menschen ist das Bad zum Statusobjekt und zu einer individuellen Wohlfühlzone avanciert. Diese Entwicklung hat die deutsche Sanitärindustrie maßgeblich vorangetrieben. Doch ein vermeintliches Hindernis bleibt: die für das Badezimmer zur Verfügung stehende, geringe Grundfläche. Darauf haben sich die Hersteller von Blue Responsibility eingestellt und bieten Lösungen, die auch kleine Bäder zum Vorzeigeobjekt machen.

Platzsparende Lösungen für jedes Bad
Dank zahlreicher Kombinationsmöglichkeiten und außergewöhnlichen Design-Elementen kann jedes Bad individuell, flexibel und passend gestaltet werden. Grundsätzlich gilt dabei: „Die Größe des Bades hat wenig Einfluss auf den Komfort“, sagt Volker Röttger von Geberit. Platzsparende Lösungen vereinen Komfort und Funktionalität auf kleinstem Raum. So spart beispielsweise ein WC mit integrierter Duschfunktion Platz, da kein separates Bidet benötigt wird. Spezielle Badewannen, wie sie beispielsweise Kaldewei anbietet, setzen anstelle von Länge auf Tiefe. Mit nur 150 cm Länge ist die Wanne platzsparend, bietet aber durch ihre außergewöhnliche Tiefe von 50,5 cm besonderen Komfort. „Ideal für kleine Bäder sind auch Sanitärobjekte mit verkürzten Ausladungen und innovativen Stauraumlösungen“, erklärt Beate Vetter von Keramag. So bietet der Sanitärhersteller beispielsweise Handwaschbecken mit Ausladungen von nur 25, 28 oder 32 cm an. Auch WCs mit geringer Ausladung von 48 cm und einem Wasserverbrauch von nur 4,5 Litern, gehören zum Portfolio. Bei Waschtischen lassen sich zudem wertvolle Zentimeter durch die seitliche Anbringung von Armaturen sparen.

„Die Kunst des Bäderbaus ist die optimale Nutzung des zur Verfügung stehenden Raums“, betont auch Christoph Reiß von Kludi. Durch frei kombinierbare Elemente, wie sie z. B. Kludi oder Burgbad anbieten, lassen sich sowohl Kleinst- als auch Familienbäder stimmig einrichten. „Der Vorteil hierbei ist, dass die einzelnen Möbelstücke auf vielfältige Weise zusammengefügt werden können, z. B. kompakt aneinandergeschmiegt, asymmetrisch angeordnet, abgestuft oder auch hochgestapelt. So kann der Raum in jedem Bad optimal genutzt werden“, erklärt Sabine Meissner von Burgbad. Weiteres Platzsparpotenzial bieten z. B. Möbeltüren. „Wer mit beengtem Raum arbeiten muss, sollte grifflose Varianten wählen, die sich durch Antippen öffnen lassen. Das spart zusätzlich einige Zentimeter“, rät Christoph Reiß.

Eine weitere Möglichkeit um Raum zu sparen, bietet sich in Form spezieller Vorwandsysteme. Mit ihnen lassen sich z. B. Eck-Lösungen realisieren. „Wir bieten z. B. ein Spezialelement für Eck-WCs an. Mit diesen lässt sich nicht nur jeder Zentimeter im Bad nutzen, die diagonale Ausrichtung setzt auch aus gestalterischer Sicht interessante Akzente“, erklärt Veit Szpak von Mepa. Zudem schaffen Vorwandinstallationen wertvolle Ablagefläche. „Kleine Bäder wirken schnell voll. Durch spezielle Vorwandelemente kann auch in engen Bädern eine Raumaufteilung mit decken- oder halbhohen Wänden realisiert werden“, ergänzt Volker Röttger von Geberit. Ein weiteres Plus: Hinter der Vorwand können Schränke und Spiegel verborgen werden. Das schafft optisch einen aufgeräumten und großzügigen Raum.

Mit cleveren Tricks optische Raumvergrößerungen erzielen

Neben platzsparenden Systemen trägt auch die Material- und Farbwahl dazu bei, das Badezimmer optisch zu vergrößern. Durch Glas – zum Beispiel in Form von Duschabtrennungen – und Spiegel entsteht eine optische Weite. In Kombination mit großen Fliesen mit geringen Fugenanteilen und hellen Farben wirkt der Raum ruhiger und großzügiger. Darüber hinaus lassen bodenebene Duschen das Bad weitläufiger erscheinen. Verstärkt wird dieser Effekt durch Wandabläufe wie sie z. B. Geberit, Mepa und Kaldewei anbieten. Diese verlegen den Wasserabfluss komplett in die Wand, sodass die Duschfläche ohne Unterbrechung im Boden verlegt werden kann. Der fließende Übergang vom Badezimmerboden zur Duschfläche öffnet den Raum und ermöglicht auch bei engen Bädern ausreichend Bewegungsfreiheit. Auch chromblitzende Blenden für WC und Bidet veredeln das Bad und sorgen für eine großzügigere Raumwahrnehmung. „Das blanke Chrom reflektiert die Umgebung und löst die unteren Zentimeter der Sanitärobjekte visuell auf, so dass etwa der Waschtisch zu schweben scheint – davon profitieren gerade kleine Bäder“, rät Christoph Reiß. Bei der Gestaltung sollte außerdem auf ein harmonisches Erscheinungsbild geachtet werden. „Insbesondere kleine Bäder sollte man in einem einheitlichen Stil ausstatten und z. B. bei Dusche, Wanne und Waschtisch auf einen vielfältigen Materialmix verzichten“, sagt Marcus Möllers von Kaldewei. „Dadurch bringt man Ruhe in den Raum.“ Ausgefallene Accessoires, etwa in Form einer besonderen Armatur, verleihen dem Badezimmer das gewisse Etwas.

Großer Auftritt auf kleinem Raum

„Kleine Bäder bedeuten keinen Verlust der Lebensqualität in den eigenen vier Wänden“, betont Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility. Denn die deutsche Sanitärindustrie entwickelt kontinuierlich innovative Badkonzepte, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Einbausituationen gerecht werden. Nachhaltige und gleichzeitig platzsparende Konzepte vereinen Funktionalität, Komfort und Individualität und tragen dazu bei, dass das eigene Badezimmer ein Leben lang gefällt. „Für die Zukunft wünsche ich mir dennoch, dass Planer, Architekten und Vermieter dem Badezimmer einen höheren Stellenwert beimessen. Denn das Bad wird immer mehr zum persönlichen Rückzugs- und Erholungsort in den eigenen vier Wänden“, resümiert Burchard.

Mehr über Blue Responsibility erfahren Sie unter www.blue-responsibility.net

Klein aber oho – nachhaltige Bäder auf kleinem Raum